Nico auf Hawaii

Aloha, wie der eine oder andere wahrscheinlich schon mitbekommen hat, hab ich mich für knapp 5 Monate ZUM STUDIEREN nach Hawai'i abgesetzt. Um Euch auf dem laufenden zu halten habe ich diesen BLOG eingerichtet. Hoffe Ihr schaut ab und zu mal vorbei, könnt natürlich auch gerne Kommentare posten...

Thursday, February 08, 2007

Alles hat ein Ende - nur die Wurst hat zwei...




















Ein letztes Aloha,

bin am Dienstag abend wieder in Stuggi gelandet und trauer jetzt schon der Zeit auf der Insel nach.

Die letzten Monate waren einfach der Hammer und es fällt mir schwer, mich wieder an das triste Deutschland zu gewöhnen.

Aber so ist es nun mal, das Leben ist kein Ponyhof.

Wenn ich nicht in den nächsten Flieger gen Honolulu steige, freue ich mich, Euch wiederzusehen.

Beste Grüße

Nico

Tuesday, January 09, 2007

Auch im Neuen Jahr noch auf Hawaii



































Aloha Mannschaft,

das schönste wird gleich zum Start serviert:

Nici hat beschlossen, dass er es der hiesigen Damenwelt nicht antuen kann, schon am 15. Januar heimzureisen und hat somit seinen Rückflug auf den 05. Februar verschoben. Offiziell läuft das Ganze unter dem Decknamen "Intensive English Course", also psssst.

Habe zwischenzeitlich meine Noten bekommen, 2 mal ein glattes und lupenreines A, jeweils mehr als 97% der Gesamtpunktzahl, somit krieg ich in 5 Fächern in Neu-Ulm ne 1,0. In meinen 2 VWL Fächern habe ich jeweils ein B+ bekommen, was deutlich über dem Klassenschnitt war und in Neu-Ulm eine 1,7 zu bekommen ist in etwa so wahrscheinlich, wie dass der Klose bei den Bremern bleibt, wenn der Uli in die Sparbüchse greift.

Mein Jungstift Dome aka "Ich-bekomme-mein-Steak-am-liebsten-als-Brikett-serviert" ist ja spontan, wie die Hutters-Buben nun mal so sind, am 30.12. hier eingetroffen und bleibt bis zum 15.01., ergo teilen wir uns zur Zeit das Schlafzimmer (dieses Zimmer Schlafzimmer zu nennen gleicht einer Farce) zu dritt -> very cozy.

Silvester haben wir relaxt erst in Waikiki beim essen und dann in nem Club in Downtown verbracht, man munkelt allerdings, dass der Meister Mogatz um einiges mehr Spass hatte?!

Da das Wetter zur Zeit leider etwas bewölkt ist (schön, sich im Januar über Wolken zu beschweren -> Luxusproblem) und wir die Zeit nicht unnötig totschlagen wollten, sind wir (Dome, Kobe, Eirik und moi), wieder spontan, am 04.01. für 4 Tage nach Big Island (im folgenden BI genannt -> wollte ich schon immer mal schreiben...) abgehauen. BI war sehr fein, auch wenn ich noch nie zuvor solche Unmengen von Regen erleben musste.

Was haben wir auf BI gemacht?
-> Wasserfälle besucht
-> entlegene Strände erobert
-> gegrillt
-> gecampt
-> Monkey Business (Greetz to Eirik Fagereng)
-> mit dem SUV durch die Landschaft geheizt
-> über Vulkangestein gewandert
-> Lava besichtigt
-> Felsmalereien besichtigt
etc.

Könnte Euch ja jetzt mit Einzelheiten befeuern, aber das Schöne ist, Spezi Korbi hat das schon gemacht (und ich hab etwas bei ihm gut, da er kürzlich mein neues Handy in seinem Bierglas versenkt hat, Monkey Business eben), wer am genauen Reiseverlauf interessiert ist, hier gehts hin Waikiki's latest sword

An dieser Stelle noch ein herzliches "Mahalo"/Danke schön, an alle, die mir, in welcher Art auch immer, Geburtstags-Glückwünsche geschickt haben. Wie oben bereits erwähnt, war ich über meinem Geburtstag auf BI und dort Mitten in der Pampa, ganz ohne Internet oder Handynetz. Deshalb konnte ich mich leider erst verspätet bedanken, ich hoffe Ihr verzeiht...

In meinen Geburtstag haben wir dann wirklich im Dschungel reingefeiert, es hat so stark geregnet, dass wir auf der überdachten Picknick-Area unser Zelt aufschlagen mussten, es war aber trotzdem sehr gelungen. Von meinem Bruderherz und meinen beiden Buddies Eirik und Korbi habe ich ein unübertreffliches Surfer-Shirt und ein überragendes Poker-Set bekommen, in Kennerkreisen werde ich zwischenzeitlich nur noch "Texas-Hold'em-Hutti" genannt und wenn die Wellen am Strand ins unermessliche steigen hört man selbst eingefleischte Surfer ehrfurchtsvoll "Nici would go" flüstern...

Das soll es auch schon gewesen sein, werden in den nächsten Tagen mal zum North Shore hochfahren und auch die anderen schönen Strände möchte ich dem Dome unbedingt noch zeigen.

Auch wenn es ziemlich spät ist -> Ich wünsche Euch allen noch ein erfolgreiches 2007, haut rein!

Bis die Tage

Nico

Sunday, December 24, 2006

Mele Kalikimaka



















Aloha meine Lieben,

wünsche Euch allen Mele Kalikimaka, Merry Christmas oder auch Frohe Weihnachten.

Hier kommt bei knapp 30 Grad (pünktlich zu Weihnachten hat sich das Wetter wieder stark verbessert) leider gar keine Weihnachtsstimmung auf. Habe aber wie angekündigt den Korbi am Freitag in Empfang genommen und wir werden morgen bei einer Freundin Weihnachten feiern, wird bestimmt anders als in Deutschland aber sicher auch ganz schön!

Geniesst Die Feiertage und bis bald!

Nico

Thursday, December 21, 2006

Maui-Weekend






























































































Aloha,

da sich einige Leser schon über den Umfang meiner letzten Posts lustig gemacht haben, hier mal im Schnellformat:
Maui war mal richtig geil...
Am ersten Tag sind wir erst mal an den Big Beach, richtig geiler Strand und ideal zum relaxen, da er nahezu menschenleer war...
Danach sind wir in den Haleakala National Park gefahren, der sich mitten in den Bergen in ca. 3500m Höhe befindet. Dort war es schweinekalt und ich konnte einen Eindruck gewinnen, was mich in Deutschland im Januar erwartet. Haben dort gecampet und uns um 5.30am bei gefühlten -10 Grad zusammen mit einigen Dutzend Japanern den Sonnenaufgang angeschaut, sagenhaft.
Bin dann im Auto eingeknackt und pünktlich zum Frühstück aufgewacht, mitten in der Insel und bei knapp 30 Grad, echt wilder Temperaturunterschied.
Den restlichen Tag haben wir mit dem Erkunden versteckter Winkel verbracht, haben uns die Twin Waterfalls und den Bamboos-Wald angeschaut, unglaublich schöne Wasserfälle, die zu einem Plantsch eingeladen haben.
Abends sind wir dann entlang der Küste auf die Ostseite der Insel gefahren, wo wir direkt am Strand einen Campingplatz gefunden haben, super schön und mit einem Grill für jeden Stellplatz. Hab mir hier dann am Montag den Sonnenaufgang angeschaut und danach gingen wir auf eine Hiking-Tour, die uns zu noch traumhafteren Wasserfällen führte. Anschließend ging es zum relaxen an den Black Beach, eine wunderschöne Bucht, komplett mit schwarzem Sand.
Leider mussten wir am Montag abend schon wieder zurückfliegen, da sich mein Roomie ja am Dienstag wieder nach Schweden aufgemacht hat und die Bude auf Vordermann gebracht werden musste.
Bin jetzt inzwischen ungezogen und geniesse meine freie Zeit am Strand und auf meinem Surfbrett...

Meine neue Adresse:

225 Kaiulani Street, Suite 803
Honolulu, HI 96815

Wednesday, December 13, 2006

U2 Abschiedskonzert - stilgerecht im Aloha Stadium

































Aloha Freunde der Sonne,

letztes Wochenende war einfach mal wieder traumhaft, doch lest selbst.

Am Donnerstag noch schnell 2 VWL Examen abgehakt (an dieser Stelle eine imaginäre lange Nase an alle, die dieses Fach bei der Bru an der FH Neu-Ulm absolvieren mussten/müssen -> ich wittere hier eine 1,Rattenschwanz und grins mir ein Loch in den Bauch), die Nacht für mein Paper und dazugehörige Präse für Intercultural Communication (Vielen Dank an die Gründer von GRIN.com -> you saved my day) geopfert, am Freitag dann letztere und ne andere Präse an die Wand geklatscht und ab ging es ins, dieses mal wirklich mehr als verdiente, Wochenende...

Mein Roomie hat ja zur Zeit Besuch von seinem Bruder und seinem Kumpel, deshalb haben wir mit den Jungs dann vorgezecht und sind dann ab ins Maddox(???), was in etwa dem Magoos gleicht, nur mit einer Tanzfläche. Auf selbiger hat sich mein Mitbewohner dann ordentlich lächerlich gemacht, nachdem ich ihn nur kurz aus den Augen gelassen hatte. Seit diesem Tage wird er von anwesenden Studikern nur noch grinsend "El-Roboto" genannt - er muss wohl einen absolut sehenswerten Roboter-Tanz zum Besten gegeben haben. Hab dann so gegen 4.00 bis 5.00 Uhr beschlossen nach Hause zu gehen, Chris hat aber mal wieder an einem Mädel geschraubt, so dass ich ihn kurzerhand standen liess, ist ja auch alt genug der Bub. Am nächsten Morgen ertappte ich ihn in jämmerlichem Zustand auf unserem Sofa, sein Affe sass ihm noch immer auf der Schulter. Traumhaft, sein ganzer Arm war mit irgendeiner Nummer bekrizzelt und er weiß nicht, was passiert ist, er machte den ganzen restlichen Tag einen eher verstörten Eindruck, völlig zu recht...

Hutti aus Kentucky, der alte Fuchs, hat während der Woche anstatt zu lernen seine Zeit sinnvoll genutzt und Tickets für die Mutter aller Konzerte geordert. Das hat mich aber auch einen ganzen Vormittag gekostet, mit amerikanischer Kreditkarte wäre es eine Sache von 3 Min. gewesen. Hab ca. 10 Mal mit der Hotline telefonieren müssen (sehr zuvorkommendes junges Fräulein, sie möchte aber als Ausgleich für ihre Mühen ein Bild von mir auf dem Konzert????), 3-4 Emails hin-und-her geschickt und obendrein noch 2 Faxe (findet mal ein Hotel in Waikiki dass für Nicht-Gäste Faxe verschickt...) rausgehauen. Aber wir haben es geschafft, Tickets waren einen Tag später im Briefkasten, halleluja.
Das Schöne ist, dass wir für 4 Tickets $ 250 gezahlt haben, Super-Wolfi hat vor 2 Monaten für 1(!!!!) Karte der gleichen Kategorie $ 130 gezahlt (den Hobby-Mathematikern unter Euch wird nun aufgefallen sein, dass das mehr als das Doppelte pro Karte ist), aber er kommt ja schließlich auch aus Österreich :-))

Das Konzert war auf 7.30 pm angesetzt, wir beschlossen also um 3.00pm loszuziehen, nach dem Motto "wer zuerst kommt malt zu erst" oder auch "der frühe Vogel fängt den Wurm". Wer Skandinavier kennt, weiß nur zu gut, dass selbige von Natur aus lahmarschig sind, deshalb erwischten wir erst den 4.00pm Bus, der zu allem übel mal wieder brechend voll war - gäbe es hier Deutsche Wachtmeister, glaubt mir, kein einziger Busfahrer hätte hier noch seinen Lappen.
So standen wir also zusammengefercht wie die Sardinen in der Büchse in der Mitte und ab ging die wilde Fahrt. Na ja, Fahrt ist das falsche Wort. Der Affee vom Chris wollte einfach nicht abhauen und ich bemerkte, dass Chrs langsam aber sicher eine ungesunde Farbe annahm - kein Wunder, hatte er am Abend zuvor doch getrunken, als ob er ein waschechter Deutscher sei. Er teilte uns mit, dass er raus muss und ich hab ihm gesagt, dass er zur nächsten Bushaltestelle laufen soll und dann den nächsten Bus nehmen kann...Chris lief ne knappe Meile und musste dort 10-15 Min. auf unseren Bus warten, Ihr könnt euch also vorstellen, wie es auf Honolulus Strassen an diesem lauen Sommerabend im Dezember aussah. Der Busfahrer hätte in alter Mogatz-Manier evtl. auch einfach mehr mit Hupe fahren sollen (einmal Mogatz in meinem Blog ist hoffentlich legitim Florian???). Neben mir hatte Super-Wolfi sich zwischenzeitlich nun einen Sitzplatz neben einer Japanerin ergattert und ließ seinen ganz speziellen Össi-Charme spielen und machte einen auf Don Juan de Wolfi, wirklich ganz großes Kino sag ich Euch.

Sind dann schließlich irgendwann auch mal im Stadium angekommen (die letzte Meile sind wir dann doch lieber marschiert) und es konnte losgehen. Haben super Stehplätze direkt neben einer Mini-VIP-Area ergattert und uns erstmal hingepflanzt...Und auf einmal zeigten sich Kid Rock, der Sänger von Green Day und, meiner Meinung nach die mit Abstand Schönste der drei Personen, Cindy Crawford (die mit dem Muttermal). Konnte gerade noch ein Foto von dem Hammel von Green Day machen, dann haben uns die Securities in die Schranken gewiesen.
Eins muss ich Euch an dieser Stelle sagen, die Insel-Amis kiffen wie die Bagger, eine Kommunen-Tüte nach der anderen machte die Runde, die anwesenden Polizisten interessierte das mal überhaupt nicht. Chris, der selbst eine handelsübliche Zigarette noch nicht mal mit dem Hintern anschaut, meinte später er wäre alleine von der Luft high gewesen, sein Affee war auch ziemlich angewidert und zog es ergo vor, die Kurve zu kratzen...

Nun zum eigentlichen Höhepunkt vom WE.
Das Konzert wurde von einer Vor-Vorband gestartet, ich glaub die schimpfen sich Inspired oder so ähnlich, waren aber ganz solide.
Dann kam Pearl Jam (kennt jeder, aber kennt jemand mehr als 2 Songs von denen????), die haben richtig auf die Kacke gehauen und die Menge zum kochen gebracht.
Dann durfte man wieder ca. 30 Min warten, schließlich muss man dem Publikum ja auch die Gelegenheit geben, mitgebrachte Sportzigaretten zu konsumieren ohne etwas zu verpassen, der Kollege neben mir hatte über das ganze Konzert verteilt 3 daumendicke Jollies genossen, aber ich muss sagen, er hatte mächtig Spass und schwebte förmlich über den Rasen.
So gegen 9.45pm liessen sich dann endlich U2 auf den Brettern, die die Welt bedeuten, blicken und Bono zeigte uns eindrucksvoll, dass er als Kind eigentlich ein Rocker werden wollte. Er hat ordentlich Gas gegeben und lief zu Höchstform auf. Aber ich muss anmerken, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, ständig faselte er was von Weltfrieden, Schuldenerlass usw., muss ja nicht unbedingt während einem Konzert vor 50.000 bekifften Amis auf den Tisch gebracht werden. Höre ich doch sowieso alles 2 Mal die Woche in Economic Development (@ Hörmi: Entwicklungshilfe)
Aber ich gebe es zu, es war das geilste Konzert, dass ich je erlebt habe (ja Jungs, selbst das Ärzte-Konzert stellte es in den Schatten und auch das Kelly Family Konzert, auf das mich mein Dad in jungen Jahren, wahrscheinlich als Erzieherische Maßnahme, geschleppt hat, war ein Witz dagegen) und die Jungs haben sich beim Abschiedskonzert aber mal so richtig ins Zeug gelegt, eine Zugabe nach der anderen wurde geschmissen und ich gewann den Eindruck, das Bono am liebsten nochmals 120 Konzerte dranhängen würde -> aber er hat ja keine Zeit, da er die Welt retten muss...
Mein persönliches Highlight des Abends war, dass zu einer Zugabe der Sänger von Green Day (bin einfach zu faul um den Namne nachzuschlagen) auf die Bühne gebracht wurde und dann zusammen "The Saints are coming" performt wurde - hat mal übelst gerockt...Mit den Worten meiner Schwester, "Fiese Scheiße!" (Bei dieser Gelegenheit möchte ich, immer noch schockiert und angepisst, anmerken, dass Nina die Einzige war, die mir zum Namenstag gratuliert hat -> Mensch Leute, ist doch wirklich nicht so schwer: Nicolai <-> Nikolaus -> 06.12. :-))
Nach 2.25 Stunden war der Spass dann vorbei und wir machten uns auf dem Heimweg, der Busfahrer tat das einzig richtige -> er änderte spontan die Route -> nächster Halt Laupheim West (Sattlere bitte Gruss an Onkel K.H. ausrichten) äh natürlich Waikiki...
War auf jeden Fall ein absolut gelungener Abend, den wir dann noch auf dem Roof ausklingen ließen, den sommerlichen Temperaturen sei Dank.
Am Sonntag unternahmen wir dann mal wieder einen entspannten Ausflug, also ein spitzen Wochenende...

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei Juliane S. (nein, nicht Juliane H. aka Wodka-Ju) bedanken, die mir das U2 Konzert ans Herz gelegt hat -> hat sich definitiv gelohnt - mahalo!

Diesen Donnerstag musste ich noch eine Multiple Choice Prüfung schreiben (schön, wenn man sich 20 der 33 Multiple-Choice Fragen im voraus angeln und bisher 758 von 750 Punkten ansammeln konnte, fragt besser nicht, wie ich das angestellt habe, irgendwann bleib ich in Nitis dickem Hintern stecken...) und heute aus meinem Tagebuch eine Geschichte zum Besten geben, die Prüfung hat der Dozent letzte Woche, mir nichts Dir nichts, gecancelt, na ja, mir soll es recht sein, so konnte ich gestern zur Abschlussparty ins Magoos -> Prosit.

In 7 Stunden hebt dann der Flieger zu unserem Survival-Weekend nach Maui ab -> Schlafsack (10 Euro) und Zelt (30 Euro) wurden schon gekauft, freu mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten, endlich keine Uni-Sorgen mehr und hoffentlich nur noch Weib, Wein und Gesang...bißchen Sonne wäre aber auch nich schlecht, hier ist es mir zur zeit ein wenig zu bewölkt und mit 25-27 Grad auch ein wenig zu frisch, by the way, wie schaut es bei Euch aus?? :-))))))

Genau eine Woche später wird dann der Korbi aka Gloschde endlich am Honolulu Airport von Waikiki's finest in Empfang genommen (wer mir also unbedingt Geschenke machen will -> Korbi nimmt sie selbstlos in Empfang...) und ein neues Zeitalter kann beginnen -> Spass wird aber mal ganz groß geschrieben und wir werden sehen, was die "Feuchten Banditen" so alles in peto haben...Hab die Einheimische Damenwelt und die örtliche Sittenpolizei auf jeden Fall schon mal anstandshalber vorgewarnt, dass sich ab dem 22.12.2006 Deutschlands Züngler Nummero uno hier in Waikiki rumtreibt und aber auch zu allen Schandtaten bereit ist...

So liebe Kinder, nun bleibt mir nur noch, Euch eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit und viel Spaß auf den heimischen Weihnachtsmärkten zu wünschen, trinkt ein, zwei, drei, viele Glühweine für mich mit -> hier kommt, trotz der allgegenwärtigen und äußerst kitschigen Weihnachts-Deko (muss unbedingt die wildesten Stücke für Euch fotografieren...) sowie dem Dauerabspielen von Weihnachtsgeduddel, irgendwie gar keine Weihnachtsstimmung auf - aber was nicht ist, kann ja schließlich noch werden.

In diesen Sinne

Niggi

Monday, November 27, 2006

Nach langer Abstinenz mal wieder ein Erguss aus Waikiki






























Aloha Freunde und Gönner,

ich weiß, es war schon lange an der Zeit, meinen Blog wiederzubeleben, aber die liebe Zeit, -> woher nehmen, wenn nicht stehlen???

Und außerdem muss man sich rar machen um interessant zu bleiben.

Gleich zu Beginn -> Hab meine Friese inzwischen schneiden lassen, hatte zwischenzeitlich richtig Angst vor der zwielichten Gestalt im Spiegel...

Bin hier inzwischen nahezu 24/7 am buckeln, da jetzt langsam aber sicher die heiße Phase begonnen hat. Bis nächste Woche muss ich tausende Paper, Presentationen und Aufsätze fertig kriegen und zu allem Übel fängt nächste Woche auch schon die Prüfungszeit an -> damn it...
Aber wie pflegte schon der gute alte Helge immer zu posaunen -> lernen, lernen, popernen (was auch immer das bedeuten mag)

Ansonsten waren wir einen Tag lang am North Shore und geniessten live einen Surfkontest, in dem sich Kamikaze-Surfer in haushohe Wellen stürzten und ordentlich auf die Kacke hauten.
Da man als gestandenes Mannsbild hin und wieder ein Wagniss auf sich nehmen sollte um anwesende Schwerter zu beeindrucken, beschlossen wir, ohne auch nur einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden, uns in die tobende See zu stürzen. (Man man, ich bin echt ein Freund von langen Sätzen...) Na ja, die Wellen waren noch eine Nuance heftiger als am Sandy Beach und ich wurde von einer Welle heftigst auf den Grund gejagt, bremste meinen Aufprall unglücklicherweise und erschreckend unsanft mit meinem Genick und verknackste mir dabei die Wirbelsäule...Kurzzeitig dachte ich, dass wars - bums aus, Nikolaus. Klappe zu, Affe tot.
Das Ende vom Lied ist, dass ich mich immer noch nicht richtig bücken kann und beim Strecken einen üblen Schmerz im Rücken verspüre - unser Ausflug ist allerdings schon 3-4 Wochen her...Sollte vielleicht doch nen Quacksalber aufsuchen?!

Halloween war dann am 31.10. angesagt -> die Einheimische Minderheit hier drehte allerdings schon Wochen vorher richtig durch und schwärmte ununterbrochen von der Mutter aller Partys... (in Deutschland ist es schon noch zulässig, ein Wort mit "ys" enden zu lassen, oder???)
Bin dann so gegen 22.00 Uhr auf die Strasse marschiert und war völlig entsetzt, ganz Waikiki war von den eigenartigsten Kreaturen heimgesucht und allesamt waren sie jenseits von Gut und Böse.
Zuviel für mein eher sanftes Gemüt, hab dann den ganzen Abend an einer Laterne ( Ladudder -> Fette Props an Wuschte :-) ) gelehnt, an meiner Selters genippt und mich über das masslose Verhalten der Anderen gewundert.
-> Natürlich glatt gelogen:
Ich habe unglücklicherweise meinen Skandinavischen Buddies Chris und Erik, Mäxle beigebracht und somit verbrachten wir die Zeit von 20.00-22.00 Uhr mit mäxeln und dem Vernichten einer 1.75 Liter Flasche Vodkas (ja, hier in USA ist alles XXL) Wir sind dann nach unbestätigten Angaben gegen 22.00 Uhr Ortszeit "leicht" tipsy (Fette Props an Calimero) losgezogen. Leider kann ich mich nur noch an 2-3 Dinge nach dem Verlassen des Appartements erinnern. Den Verlauf des Abends konnte ich auch trotz zahlreicher Bilder nicht gänzlich Revue passieren lassen. Andere Mitstudiker (ich rufe hiermit zum Boykott des Wortes "Kommilitone" auf) meinten aber die Party hätte übelst gerockt, ich habe beschlossen, ihnen einfach mal zu glauben...

2-3 Anekdoten dieses einmaligen aber leider vergesslichen Abends:


  1. Da man hier in USA nicht auf der Strasse zechen darf, hat Kollege Erik in norwegischer Tradition seine Pringles-Dose mit Jacky-Cola samt Eiswürfeln betankt, um somit ungeahndet auf der Strasse saufen zu können.
  2. Ein anderer Kumpel, nennen wir ihn einfachheitshalber nachfolgend "Nici", ist zu fortgeschrittener Stunde schunkelnd aber leider auch stark schwankend und mit einer riesigen Brezel im Gesicht um eine Kurve marschiert und hat hierbei unabsichtlich einen Wachtmeister angerempelt. Nici dachte sich nichts weiter, weil ja ca. 30% der anwesenden Party-Hengste als Wachtmeister verkleidet waren und man nicht mit absoluter Sicherheit sagen konnte, welcher echt war und welcher nicht. Nici wollte also unbeeindruckt weitermaschieren, jedoch drehte der Kollege vom Wachtmeister völlig durch, wedelte mit seinem Polizei-Ausweis um Nicis Nase und forderte ihn mit Nachdruck auf, sich auf den Boden zu legen, mit dem Gesicht in Richtung Asphalt. Nici lag nun also Mitten in Waikiki auf dem Bauch. Seinen Englisch-Kenntnissen tat der exzessive Alkohlgenuss in den vorangegangenen Stunden nicht wirklich gut, ergo tat er sich ziemlich schwer, dem Onkel Wachtmeister verständlich zu machen, dass es sich hierbei um ein unglückliches Versehen handelte. Die Tatsache, dass Nici keinerlei ausweisende Dokumente dabei hatte, entschärfte die brenzlige Situation nicht wirklich. Nici ging im Geiste schon mal durch, wen er mit dem gestatteten Anruf aus dem Zuchthaus beglücken sollte. Nachdem sich nun sämtliche Asiatischen Touristen Waikikis eingefunden hatten um diesem, für Nici zunehmend unangenehmen, Spektakel beizuwohnen, hatten die Wachtmeister wohl doch ein wenig Mitleid mit dieser jämmerlichen Gestalt und liessen Nici mit der Auffordung "Go directly to your bed - we don't wanna see you again tonight" ziehen. Nici nahm beide Beine in die Hand und rettete sich in sichere Gewässer - Tsunami - die Stadtbekannte Piratenbar, in der jeder Polizist bei Betreten sofort erschossen wird.
  3. Chris, der alte Schwede (im wahrsten Sinne des Wortes), war dem Mäxle Spiel in keiner Situation gewachsen (er saß unglücklicherweise neben mir und ich hatte Prof. Burks unschlagbares Poker-Face aufgesetzt -> Gruss an Tsunami-Pi aka. Pieselottenbär) und musste ergo einige schwerwiegende Verluste erleiden. Er flüchtete als erster zurück in unserer Appartement (unsere Mitbewohnerin Sonja musste uns am nächsten Tag darüber aufklären, dass wir, nicht, wie wir annahmen, zusammen heimgekommen sind. Nach mehrmaligen, LEIDER vergeblichen Versuchen, seine Freundin in Schweden anzurufen um ihr mit geschätzten 3 Promille im Gesicht ein Liebesgeständnis zu machen, legte er sich in lasziver Pose auf den Boden und wartete, bis seine geschätzten Mitbewohner eintruddelten. Nach dem Verzehr einer drittklassigen Kommunen-Pizza begab sich besagter Chris zielstrebig auf unseren Balkon und reierte, dezent, unbeeindruckt und ohne den Hauch einer Vorwarnung, von unserem Balkon im 19. Stock eines äußerst hochwertigen Wohnhauses -> tja, andere Länder andere Sitten...

Genug vom Party-Leben...

Meine Surfer-Karriere liegt mittlerweile wieder mehr oder weniger auf Eis. Hab mir zwar vor einigen Wochen ein brandneues und brandheisses Brett erstanden und dann auch nahezu täglich trainiert, allerdings hab ich mittlerweile aber leider echt kaum Zeit dazu. Hab mir aber eine eigene Lehrerin geangelt, die mir am Wochende was beibringen möchte. Bisher kann ich, ausser beim paddeln, leider nicht so überzeugen, da ich mir aus optischen Gründen ein zu kleines Board gekauft habe, was die Sache leider ziemlich erschwert. Auf dem Weg zum Strand erfahre ich stets anerkennende Blicke und geb auch echt ein extrem gutes Bild ab, welches sich allerdings eher ins lächerliche ändert, sobald ich ins Wasser steige. Sieht alles leichter aus, als es ist. Aber der Weg ist das Ziel -> und zack, wieder wandern 5 Flocken ins Phrasen-Schwein...

Na ja, nach den Prüfungen werd ich mich jedenfalls ordentlich ins Zeug legen, die Wintersaison mit den Mörder-Brechern am North Shore naht immerhin mit Sieben-Meilen-Stiefeln und mit meinen bisherigen Skills würde ein Ritt meinerseits in diesen Wellen einem Himmelfahrtskommando gleichen.

Ansonsten hab ich hier im Haus eine nette Amerikanerin getroffen, mit der ich gerne um die Häuser ziehe und abhänge. Das Gute daran ist, dass ich hierbei gezwungen bin nonstop Englisch zu quaseln. Aber wahrscheinlich kommen wir so gut miteinander aus weil ich ja nicht alles, von ihr gesagte, verstehe - hat in heterogenen Kontakten sicherlich seine Vorteile. Erfreulich ist, dass sie in "Cheesecake Factory", meinem absolutem Lieblingsrestaurant arbeitet und obendrein auch noch bei Macys, dank ihr bekomme ich massig Rabatt.

Bevor ich mich wieder vom Acker mache, hier noch schnell ein paar Ankündigungen:

  • Mein Busenfreund und passionierter HK-Gänger Korbi hat, nachdem er von all den Schwertern und Karaokebars hier in Waikiki gehört hat, entschieden mein ehrenwerter Nachfolger zu werden und wird somit am 22.12.2006 hier eintreffen. Das schöne daran ist, dass wir ca. 4 Wochen hier gemeinsam verbringen können. Mal sehen, was das Duo-Infanale hier alles so auf die Beine stellen wird. Mit Korbis Worten -> "Großes ist zu erwarten". Hier auch gleich mal ein Link, für alle die Korbi kennen und/oder kennenlernen möchten, ein kleiner Wink an die Damenwelt, er ist solo, stubenrein und hat die wohl größte Rammelwiese ganz Bayerns in seiner Bude stehen. Auf Nachfrage kann ich Euch gerne obszöne Bilder oder auch seine Nummer weiterleiten ->
  • Montepulcano-Kobe auf Hawaii
  • Eine neue Bleibe hab ich uns auch schon besorgt, nachdem ich am 21.12. leider aus meinem geliebten Appartement mit Whirlpool und weltgrößter BBQ-Area rausfliege. Werden dann mit Freddi (Deutscher Kupferstecher, wer hätte es gedacht) und Erik (Norwegischer Haudegen) zusammen wohnen, welche auch gleich mal über Weihnachten Besuch bekommen...Weihnachten wird dann also Full-House angesagt sein, ganz ganz ganz kuschelig...
  • Am 16.12, einen Tag nach der letzten Prüfungen, flieg ich dann endlich mit 5 Freunden nach Maui um endlich mal so richtig die Seele baumeln lassen zu können und Format C in Angriff nehmen zu können -> freu mich schon wahnsinnig auf diesen Tag....

    Das soll es dann aber auch schon gewesen sein, sorry, dass ich nicht alles covern konnte, ich verspreche aber, in meiner restlichen Zeit regelmässiger zu posten, Indianer-Ehrenwort...

    Haltet die Ohren steif und friert ne Runde für mich mit!!!

    Over and out!

    Thursday, October 26, 2006

    Sandy Beach - if in doubt don't go out...













    Aloha mal wieder,

    sind letzten Sonntag auf Tipp diverser indigènes (mit solch eloquenten Einwürfen versuche ich das Interesse meiner sehr geschätzten Leser ins Unermessliche zu steigern...) an den Sandy Beach gefahren.
    Was uns dort erwartet hat, war wirklich sagenhaft. Eine wunderschöne naturbelassene Bucht ohne nervende Japsen und Wellen, die ihren Namen auch wirklich verdient hatten - die größten unter ihnen erreichten um die 4 Meter, munkelt man zumindest...
    Haben unsere Sachen in den Strand geworfen, die Warnschilder gänzlich ignoriert und ab gings ins nasse Vergnügen. Leichter gesagt als getan, schon bei unserem graziösem Baywatch-Sprint durch das knöcheltiefe Wasser ewischte mich die erste Welle und als Fliegengewicht saß ich in 0,nix wieder auf dem Arsch...Kleine Kinder fingen an zu kichern und mit dem Finger auf mich zu zeigen, anwesende Damen hatten meist nur ein Kopfschütteln für mich übrig...
    Als alter "Flachköpper-Spezi" ließ ich mich davon natürlich nicht beindrucken und bin so weit wie möglich rausgeschwommen, bis mich die erste Monsterwelle gepackt hat...Unglaublich geiles Gefühl, die Welle zieht einen nach oben und man könnte fast glauben man schwebt über dem Boden, Sekunden später holt einen die Realität allerdings gnadenlos ein -> die Welle wirbelt einen komplett durch und man verliert völlig die Orientierung... Auch schön ist es, wenn man mit der Welle zusammen bricht und von ca. 3 Metern direkt auf den Grund runterplumpst - gerne landet man hierbei auf dem Kopf -> Gott sei Dank gab es keine Riffs.
    Die Welle vom 3. Bild, in die ich furchtlos geschwommen bin, nannten die anwesenden Einheimischen übrigens ehrfurchtsvoll nur "THE WAVE" :-)
    Wir 3 Jungs haben jedenfalls gefeixt wie kleine Kinder und die ein oder andere Stunde in den Fluten verbracht, bis wir uns völlig erschöpft und mit mind. 1 Pfund Sand in der Büchse und diversen Körperöffnungen, zurück zum Bus geschleppt haben.
    Sandy Beach war auf jeden Fall der mit Abstand beste Strand, den ich hier bisher erleben durfte - dieses WE wollen wir zum Northshore hoch, dort trifft sich im Winter traditionell die Creme de la Creme des Surfsports und die Wellen sollen inzwischen bis zu schwindelerregende 6 Meter hoch sein - genau mein Ding!